Die AVEA GmbH & Co. KG (AVEA) wurde 2002 von ihren Gesellschaftern, dem Bergischen Abfallwirtschaftsverband sowie der Stadt Leverkusen, als kommunales Entsorgungsunternehmen gegründet. Das Entsorgungsgebiet der AVEA umfasst die Stadt Leverkusen, den Rheinisch-Bergischen sowie den Oberbergischen Kreis. Die AVEA garantiert die Entsorgungssicherheit über eine Fläche von 1.430 km² und für 725.000 Einwohnerinnen und Einwohner aus 22 Städten und Gemeinden. Das Angebotsspektrum der AVEA reicht vom Einsammeln sowie Transport von kommunalen Abfällen und Wertstoffen über deren Behandlung bis hin zur Entsorgung. Die strategische Ausrichtung eines modernen Abfallunternehmens als ganzheitliches Behandlungs- sowie Entsorgungskonzept führt die AVEA bereits heute schon an und steht somit für gelebte Kreislaufwirtschaft.
Das AVEA Müllheizkraftwerk Leverkusen befindet sich organisatorisch in der AVEA Entsorgungsbetriebe GmbH & Co. KG, einer 100-prozentigen Tochter der AVEA GmbH & Co. KG.
Das AVEA Müllheizkraftwerk wird seit dem Jahr 1970 betrieben. In der Anlage werden Siedlungsabfälle aus Privathaushalten sowie hausmüllähnliche Gewerbeabfälle energetisch verwertet. Die drei Verbrennungslinien weisen eine jährliche Verbrennungskapazität von etwa 210.000 Tonnen auf.
Die thermische Behandlung des Siedlungsabfalls im AVEA Müllheizkraftwerk ermöglicht eine Stromeinspeisung ins öffentliche Netz. In Zahlen erzielt das AVEA Müllheizkraftwerk einen Jahresertrag von ca. 45.000 MWh. Auf diese Weise versorgt die AVEA rund 20.000 Leverkusener Haushalte mit Strom. Die zentrale Lage des AVEA Müllheizkraftwerkes in Leverkusen ermöglicht auch die Abgabe von ca. 128.000 MWh Wärme aus dem Verbrennungsprozess in das Fernwärmenetz. Diese ressourcenschonende Wärme wird an rund 5.000 Haushalte sowie eine Vielzahl öffentlicher Einrichtungen in der Stadt Leverkusen geliefert.
Die AVEA hat sich zum Ziel gesetzt, Abfälle nachhaltig thermisch zu verwerten bzw. zu beseitigen. Nach den neuesten Erkenntnissen moderner Umwelttechniken gebaut, wird die Anlage regelmäßig an die gesetzlichen Anforderungen und den aktuellen Stand der Technik angepasst.
Darüber hinaus wird eine Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 angestrebt. Zur Durchsetzung der Zielvorgabe muss der CO₂-Anteil des Rauchgases abgeschieden werden, der aus nicht erneuerbaren Energien stammt. Bei diesem Anteil handelt es sich aktuell um ca. 50% des Müllbunkerinputs.
Die AVEA hat sich als Verbundpartner für das Projekt „CARMEN“ gemeldet. Mit diesem Projekt soll die Möglichkeiten zur Abscheidung von CO₂ aus dem Rauchgas des AVEA Müllheizkraftwerks Leverkusen mittels des zur Untersuchung anstehenden Verfahrens eruiert werden. Hierzu soll ein Teil des Rauchgases aus dem Rauchgasstrom der Anlage entnommen und über die mobilCaL-Pilotanlage behandelt werden.
Die AVEA soll sich mit dem Verfahren vertraut machen, um sich somit auf eine zukünftige kommerzielle Anlage vorzubereiten.
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